Dortmunder des Jahres – in unseren Reihen?

Gepostet von am 2. Okt. 2013 in Neuigkeiten | Keine Kommentare

Dortmunder des Jahres – in unseren Reihen?

Radio 91.2, Ruhr Nachrichten und Sparkasse Dortmund suchen die Dortmunderin / den Dortmunder des Jahres. Die Auszeichnung wird jährlich gemeinsam mit dem Medienhaus Lensing Hilfswerk vergeben. Mit dem Preis werden Menschen geehrt, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen und Außergewöhnliches für unsere Gesellschaft leisten. Das Preisgeld: 15.000 € für den Erstplatzierten sowie jeweils 2.500 € für den zweiten und dritten Platz. Diese Preisgelder kommen der Organisation zu Gute, für die sich die Dortmunderin / der Dortmunder des Jahres engagiert. Aus allen Vorschlägen und Einsendungen sucht die vierköpfige Jury drei Finalisten heraus. Diese drei Nominierten werden ausführlich bei Radio 91.2 und in den Ruhr Nachrichten vorgestellt. Vom 26. Oktober bis 06. November läuft die Abstimmung – über das Internet, per Telefon oder auch postalisch. Die Auszeichnung findet am 10. November 2013 statt.

In diesem Jahr hat sich MOSAIK e.V. an dieser Wahl beteiligt, denn wir sind davon überzeugt, dass der Dortmunder des Jahres in unseren Reihen zu Hause ist!  Er heißt Faysal Boulakhrif, ist 28 Jahre alt und seit vielen Jahren in einem ungewöhnlichen Maß für Menschen mit Hilfebedarf im Einsatz. Bei MOSAIK e.V. ist er, weil er es wichtig findet, dass  sich die Situation der behinderten Menschen in unserer Gesellschaft verbessert, damit  Teilhabe und Gleichberechtigung wirklich gelingen können. Das von uns angestrebte selbstverständliche Miteinander im Wohnen (Tür an Tür)  ist für ihn eine  notwendige Grundlage für  verbesserte Lebensqualität. Seine soziale Ausrichtung lebt er mit ganzem Herzen, unabhängig von Geld, Zeit oder Konventionen.  Jede/r hat etwas, was der Andere nicht hat, weswegen man immer voneinander lernen kann. Faysal Boulakhrif erlebt das Zusammensein mit Menschen mit Hilfebedarf als große Bereicherung. Er setzt sich ein, wenn Nöte begleitet werden müssen, weil es überraschend ins Krankenhaus geht, Kulturgenuss erschwert wird, weil der Rollstuhl keine Treppen hochkommt,  ein junger Mann mit hohem Hilfebedarf ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland machen möchte, wo er allein niemals hin käme oder wenn es keinen Fahrdienst gibt und somit Ausschluss für einen Menschen mit Hilfebedarf  schon vorprogrammiert ist. Herausragend erleben wir auch seinen  Brückenschlag zwischen den Kulturen, den er mühelos meistert. Von der islamischen Kultur geprägt und mit der christlichen immer wieder in Berührung kommend, schafft er es als aus Marokko stammender Mensch beeindruckend leicht Verständnis anzulegen für eine Randgruppe in unserer Gesellschaft, die in seinem Heimatland eine sehr untergeordnete Rolle spielt und sich hierzulande zumeist auch mühselig behaupten muss.

Bewerbungsbild 1 Jonas und Faysal ehen spazieren.

Er spielt gern Fußball und sammelt in diesen Zusammenhängen Spenden für MOSAIK e.V. Mittlerweile ist das so bekannt, dass er gar nicht mehr sammeln muss, sondern seine Sportfreunde ihm  regelmäßig  Geld bringen. Sie vertrauen ihm und seinen Zielen. Für sie ist Faysal Boulakhrif ein guter Mensch, der Respekt und Anerkennung verdient hat.
Das sehen wir genau so. Wir wünschen ihm viel Glück bei der Nominierung!