2. Genossenschaftstreffen im Jahr 2015

Gepostet von am 20. Jan. 2015 in | Keine Kommentare

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Datum/Zeit
Date(s) - 20/01/2015
18:30 - 20:30

Veranstaltungsort
Dimberger Glocke

Kategorien Keine Kategorien


Schwerpunktmäßig befassen wir uns heute mit der Geomantie, bzw. mit den Messungen des von uns beauftragten  Geomanten Herrn Padligur, der  unser favorisiertes Grundstück in Dortmund- Aplerbeck mit Hilfe zweier GenossInnen ausgemessen hat. Er wird einführend einen Film zum Themenverständnis zeigen und anschließend seine Untersuchungsergebnisse erörtern.
Gäste sind willkommen, mögen sich aber bitte vorher anmelden (Tel.: 0231/ 732 968, Günther  oder 02332/ 609 193, Wiemann).

 

Im folgenden für Interessierte ein Interview mit Herrn Padligur, das Hintergründe zur Geomantie aufzeigt:

Padligur Bild

Feng Shui und Geomantie sind überlieferte Lehren, die den Menschen mit seiner Umgebung in Einklang bringen und so das Wohlbefinden steigern sollen. Bisher gab es jedoch keine einheitlichen Qualitätsstandards für Experten in dieser Berufsbranche. Aus diesem Grund entwickelten die Feng-Shui- und Geomantie-Berater Gerald Schmidt, Michaela Adami-Eberlein, Petra Stoeppler und Reiner Padligur das Siegel FGG-Ethik (Feng Shui und Geomantie Gütesiegel), das gemeinsame ethische Regeln festlegt.


Im YaaCool-Interview ( YaaCool ist Deutschlands unabhängiges Verbraucher Informations Portal für Kosmetik, Schönheit und Wellness) erklärt Mitinitiator Reiner Padligur, welche Richtlinien das Gütesiegel vorschreibt, was bei einer Feng-Shui- und Geomantie-Beratung passiert und wie Verbraucher einen seriösen Berater finden können.

YaaCool: Herr Reiner Padligur, gemeinsam mit drei Ihrer Berufskollegen haben Sie das Feng-Shui- und Geomantie-Gütesiegel entwickelt, dass Ethik-Richtlinien für Berater in Ihrer Branche vorschreibt. Wie kam es dazu?

Reiner Padligur, Feng-Shui- und Geomantie-Berater: In unserer Berufsbranche gab es bereits seit längerem das Bemühen, einen gemeinsamen Standard für Feng-Shui- und Geomantie-Berater zu entwickeln. Der Versuch, diesen Standard über den Inhalt der Lehre festzumachen, scheiterte jedoch daran, dass es im Bereich Feng Shui und Geomantie sehr viele verschiedene Lehren und Richtungen und damit verbunden unterschiedliche Ansprüche gibt.

Wir sind daher zu dem Schluss gekommen, dass ein gemeinsamer Qualitätsstandard nicht auf der Grundlage des Inhalts erarbeitet werden kann, sondern nur auf der Basis moralischer Überlegungen. Wir können zum Beispiel Richtlinien festlegen, die die Wertschätzung des Kunden, den Umgang mit Berufskollegen oder die Seriosität des Beraters betreffen.

Welche Berufsgruppen können sich den Richtlinien verpflichten?

Reiner Padligur: Die Richtlinien beziehen sich nur auf den Beruf von Feng-Shui- und Geomantie-Beratern. Das ist eine enge Definition, aber der Inhalt der Richtlinien ist auch sehr fachspezifisch an diesen Bereich angepasst.

Können Sie kurz zusammenfassen, was die Lehren des Feng Shui und der Geomantie beinhalten?

Reiner Padligur: Im Feng Shui geht es um den Einfluss der äußeren Umwelt auf das eigene Wohlbefinden. Ob wir uns in einem Raum oder in einer bestimmten Umgebung wohl oder unwohl fühlen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir beeinflussen können. Mithilfe von bestimmten Gestaltungskriterien ist es möglich, Innenräume und Gärten so zu arrangieren, dass sie positiv auf den Menschen wirken.

Die Geomantie kann als ein westlicher Ansatz bezeichnet werden. Hier steht die Wirkung einer Landschaft auf den Menschen im Mittelpunkt, die ebenfalls so gestaltet werden kann, dass sie einen positiven Einfluss ausübt.

Wie läuft eine Feng-Shui- beziehungsweise eine Geomantie-Beratung ab?

Reiner Padligur: Das ist sehr unterschiedlich, da ja, wie bereits erwähnt, viele verschiedene Schulen und Richtungen nebeneinander existieren. Bei einer Beratung wird mit verschiedenen Techniken wie dem Rutengehen die Energie in einem Raum oder einer Landschaft bewertet. Auf diese Weise kann zum Beispiel festgestellt werden, wo im Zimmer ein geeigneter Schlafplatz wäre.

Im Prinzip soll immer erreicht werden, dass von der Umgebung oder dem Haus eine positive Unterstützung ausgeht. In Innenräumen müssen zum Beispiel Orte wie Lagerräume, Toiletten oder verwinkelte Gänge unter Umständen durch bestimmte gestalterische Maßnahmen kompensiert werden. Im Garten kann eine positive Wirkung durch Bepflanzungen oder ähnliches erreicht werden.

Die ethischen Richtlinien des Gütesiegels beziehen sich auf vier Bereiche. Der erste Punkt behandelt den Umgang mit den Kunden. Was schreiben die Richtlinien hier vor?

Reiner Padligur: Hier schreiben unsere Richtlinien zum Beispiel vor, dass Feng-Shui- und Geomantie-Berater nicht leichtfertig Versprechen geben oder Behauptungen aufstellen, die sie nicht halten können. Wer nicht dafür garantieren kann, sein Versprechen zu halten, muss sich vorsichtiger ausdrücken. Das war uns wichtig, denn gerade in unserer Berufsbranche werden oft Heilversprechen gegeben, die im Nachhinein nicht erfüllt werden können.

Darüber hinaus muss dem Kunden eine angemessene Wertschätzung entgegengebracht werden. Der Berater sollte zum Beispiel nicht einfach eigene Vorstellungen durchsetzen, sondern die Wünsche des Kunden respektieren und diesen in seiner Entwicklung unterstützen. Außerdem beinhaltet dieser Bereich Regelungen zum Datenschutz sowie zur Abgrenzung unserer Tätigkeit von Heilsberufen.

Der zweite Bereich bezieht sich auf die Seriosität und Öffentlichkeitsarbeit. Was hat es damit auf sich?

Reiner Padligur: Bei der Öffentlichkeitsarbeit geht es darum, wie Feng-Shui- und Geomantie-Berater ihr Können und Wissen in der Öffentlichkeit darstellen. Es gibt in unserer Berufsbranche eine Menge verschiedener Titel und Abschlüsse, die jedoch nicht alle rechtlich anerkannt und teilweise irreführend sind. Irreführende Bezeichnungen dürfen nach unseren Richtlinien nicht verwendet werden.

Zum Kriterium der Seriosität zählen wir unter anderem, dass Feng-Shui- und Geomantie-Berater ihre Kunden rechtzeitig über die möglichen Kosten aufklären.

Im dritten Punkt geht es um den Umgang mit Berufskollegen. Können Sie das erläutern?

Reiner Padligur: Hier spielt es wieder eine Rolle, dass sich unser Fach in viele verschiedene Lehren aufspaltet. Allein im Feng Shui gibt es je nach Land und Richtung zahlreiche Schulen, die unterschiedliche Ansichten vertreten. Teilweise widersprechen sich auch die Aussagen unterschiedlicher Richtungen und es kommt unter Berufskollegen zu unterschiedlichen Bewertungen darüber, was gut oder schlecht sei. Deshalb geben unsere Richtlinien vor, dass Feng-Shui- und Geomantie-Berater die Lehren anderer Berufskollegen respektieren und anerkennen.

Der letzte Punkt schließlich behandelt den Umgang mit der eigenen Person und der Lehre …

Reiner Padligur: Genau. Dieser Punkt bezieht sich zum Beispiel darauf, dass Feng-Shui- und Geomantie-Experten kenntlich machen, von welchem Lehrmeister sie ihr Wissen erhalten haben. Außerdem ist es wichtig, dass sie nicht nur das Wissen ihres Meisters übernehmen und unverändert weitergeben. Stattdessen sollte jeder die Freiheit haben, sich seine eigene Meinung zu bilden und seinen eigenen Weg zu gehen, was dann aber auch als eigene Erfahrung gekennzeichnet werden muss.

In den Richtlinien wird nicht festgelegt, wer als Feng-Shui- und Geomantie-Berater gelten darf beziehungsweise welche Ausbildung dazu qualifiziert. Gibt es für Verbraucher eine Möglichkeit, zu erkennen, ob sie es mit gut ausgebildeten Experten zu tun haben?

Reiner Padligur: Unser Siegel zeigt dem Verbraucher an, dass es sich um eine qualitativ hochwertige Beratung handelt, die bestimmten Werten und moralischen Grundsätzen folgt – nicht jedoch, wie es um die fachlichen Inhalte bestellt ist.

Eine Möglichkeit für den Verbraucher, mehr über die fachliche Kompetenz eines Beraters zu erfahren, ist, nach dessen Ausbildung zu fragen. Da es keine einheitlichen Standards gibt, kann eine Ausbildung sowohl aus einem vier- bis fünftägigen Seminar bestehen als auch aus einer längeren und qualitativ hochwertigen Ausbildung mit Praxiseinheiten, Gruppenarbeit und Supervision. Kunden sollten daher erfragen, wo die Ausbildung absolviert wurde, wie lange sie dauerte und was im Rahmen der Ausbildung gemacht wurde. Allerdings brauchen Kunden gute Kenntnisse, um die Qualität einer Ausbildung beurteilen zu können. Meiner Erfahrung nach wird äußerst selten danach gefragt.

Wird die Einhaltung der Richtlinien überprüft?

Reiner Padligur: Unsere Richtlinien beziehen sich auf juristisch offene Begriffe, zum Beispiel Respekt, die man nicht einklagen kann. Wir können also nicht als juristische Instanz auftreten und die Einhaltung überprüfen. Wir setzen stattdessen auf die offene Selbsteinschätzung: Kunden können ihre Rechte dem Gütesiegel entsprechend beim Berater einfordern, und der muss sich den moralischen Wertmaßstäben, denen er sich verpflichtet hat, stellen.

Wie viele Berufskollegen haben sich bereits den ethischen Richtlinien verpflichtet?

Reiner Padligur: Seit Gründung im Januar 2010 haben sich insgesamt 16 Feng-Shui- und Geomantie-Berater unseren Ethik-Richtlinien verpflichtet und durchschnittlich kommen pro Monat etwa ein bis zwei Berufskollegen dazu! Wer die gemeinsame Berufsethik einhalten möchte, unterschreibt eine Selbstverpflichtungserklärung, wird gegen einen kleinen Selbstkostenbeitrag auf unsere Seite genannt und darf das Logo verwenden. Auf diese Weise schaffen wir auch eine gewisse Öffentlichkeit, die wiederum den moralischen Druck erhöht, die Richtlinien einzuhalten.

Feng Shui und Geomantie sind überlieferte Lehren, die den Menschen mit seiner Umgebung in Einklang bringen und so das Wohlbefinden steigern sollen. Bisher gab es jedoch keine einheitlichen Qualitätsstandards für Experten in dieser Berufsbranche. Aus diesem Grund entwickelten die Feng-Shui- und Geomantie-Berater Gerald Schmidt, Michaela Adami-Eberlein, Petra Stoeppler und Reiner Padligur das Siegel FGG-Ethik (Feng Shui und Geomantie Gütesiegel), das gemeinsame ethische Regeln festlegt.

Im YaaCool-Interview erklärt Mitinitiator Reiner Padligur, welche Richtlinien das Gütesiegel vorschreibt, was bei einer Feng-Shui- und Geomantie-Beratung passiert und wie Verbraucher einen seriösen Berater finden können.

YaaCool: Herr Reiner Padligur, gemeinsam mit drei Ihrer Berufskollegen haben Sie das Feng-Shui- und Geomantie-Gütesiegel entwickelt, dass Ethik-Richtlinien für Berater in Ihrer Branche vorschreibt. Wie kam es dazu?

Reiner Padligur, Feng-Shui- und Geomantie-Berater: In unserer Berufsbranche gab es bereits seit längerem das Bemühen, einen gemeinsamen Standard für Feng-Shui- und Geomantie-Berater zu entwickeln. Der Versuch, diesen Standard über den Inhalt der Lehre festzumachen, scheiterte jedoch daran, dass es im Bereich Feng Shui und Geomantie sehr viele verschiedene Lehren und Richtungen und damit verbunden unterschiedliche Ansprüche gibt.

Wir sind daher zu dem Schluss gekommen, dass ein gemeinsamer Qualitätsstandard nicht auf der Grundlage des Inhalts erarbeitet werden kann, sondern nur auf der Basis moralischer Überlegungen. Wir können zum Beispiel Richtlinien festlegen, die die Wertschätzung des Kunden, den Umgang mit Berufskollegen oder die Seriosität des Beraters betreffen.

Welche Berufsgruppen können sich den Richtlinien verpflichten?

Reiner Padligur: Die Richtlinien beziehen sich nur auf den Beruf von Feng-Shui- und Geomantie-Beratern. Das ist eine enge Definition, aber der Inhalt der Richtlinien ist auch sehr fachspezifisch an diesen Bereich angepasst.

Können Sie kurz zusammenfassen, was die Lehren des Feng Shui und der Geomantie beinhalten?

Reiner Padligur: Im Feng Shui geht es um den Einfluss der äußeren Umwelt auf das eigene Wohlbefinden. Ob wir uns in einem Raum oder in einer bestimmten Umgebung wohl oder unwohl fühlen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir beeinflussen können. Mithilfe von bestimmten Gestaltungskriterien ist es möglich, Innenräume und Gärten so zu arrangieren, dass sie positiv auf den Menschen wirken.

Die Geomantie kann als ein westlicher Ansatz bezeichnet werden. Hier steht die Wirkung einer Landschaft auf den Menschen im Mittelpunkt, die ebenfalls so gestaltet werden kann, dass sie einen positiven Einfluss ausübt.

Wie läuft eine Feng-Shui- beziehungsweise eine Geomantie-Beratung ab?

Reiner Padligur: Das ist sehr unterschiedlich, da ja, wie bereits erwähnt, viele verschiedene Schulen und Richtungen nebeneinander existieren. Bei einer Beratung wird mit verschiedenen Techniken wie dem Rutengehen die Energie in einem Raum oder einer Landschaft bewertet. Auf diese Weise kann zum Beispiel festgestellt werden, wo im Zimmer ein geeigneter Schlafplatz wäre.

Im Prinzip soll immer erreicht werden, dass von der Umgebung oder dem Haus eine positive Unterstützung ausgeht. In Innenräumen müssen zum Beispiel Orte wie Lagerräume, Toiletten oder verwinkelte Gänge unter Umständen durch bestimmte gestalterische Maßnahmen kompensiert werden. Im Garten kann eine positive Wirkung durch Bepflanzungen oder ähnliches erreicht werden.

Die ethischen Richtlinien des Gütesiegels beziehen sich auf vier Bereiche. Der erste Punkt behandelt den Umgang mit den Kunden. Was schreiben die Richtlinien hier vor?

Reiner Padligur: Hier schreiben unsere Richtlinien zum Beispiel vor, dass Feng-Shui- und Geomantie-Berater nicht leichtfertig Versprechen geben oder Behauptungen aufstellen, die sie nicht halten können. Wer nicht dafür garantieren kann, sein Versprechen zu halten, muss sich vorsichtiger ausdrücken. Das war uns wichtig, denn gerade in unserer Berufsbranche werden oft Heilversprechen gegeben, die im Nachhinein nicht erfüllt werden können.

Darüber hinaus muss dem Kunden eine angemessene Wertschätzung entgegengebracht werden. Der Berater sollte zum Beispiel nicht einfach eigene Vorstellungen durchsetzen, sondern die Wünsche des Kunden respektieren und diesen in seiner Entwicklung unterstützen. Außerdem beinhaltet dieser Bereich Regelungen zum Datenschutz sowie zur Abgrenzung unserer Tätigkeit von Heilsberufen.

Der zweite Bereich bezieht sich auf die Seriosität und Öffentlichkeitsarbeit. Was hat es damit auf sich?

Reiner Padligur: Bei der Öffentlichkeitsarbeit geht es darum, wie Feng-Shui- und Geomantie-Berater ihr Können und Wissen in der Öffentlichkeit darstellen. Es gibt in unserer Berufsbranche eine Menge verschiedener Titel und Abschlüsse, die jedoch nicht alle rechtlich anerkannt und teilweise irreführend sind. Irreführende Bezeichnungen dürfen nach unseren Richtlinien nicht verwendet werden.

Zum Kriterium der Seriosität zählen wir unter anderem, dass Feng-Shui- und Geomantie-Berater ihre Kunden rechtzeitig über die möglichen Kosten aufklären.

Im dritten Punkt geht es um den Umgang mit Berufskollegen. Können Sie das erläutern?

Reiner Padligur: Hier spielt es wieder eine Rolle, dass sich unser Fach in viele verschiedene Lehren aufspaltet. Allein im Feng Shui gibt es je nach Land und Richtung zahlreiche Schulen, die unterschiedliche Ansichten vertreten. Teilweise widersprechen sich auch die Aussagen unterschiedlicher Richtungen und es kommt unter Berufskollegen zu unterschiedlichen Bewertungen darüber, was gut oder schlecht sei. Deshalb geben unsere Richtlinien vor, dass Feng-Shui- und Geomantie-Berater die Lehren anderer Berufskollegen respektieren und anerkennen.

Der letzte Punkt schließlich behandelt den Umgang mit der eigenen Person und der Lehre …

Reiner Padligur: Genau. Dieser Punkt bezieht sich zum Beispiel darauf, dass Feng-Shui- und Geomantie-Experten kenntlich machen, von welchem Lehrmeister sie ihr Wissen erhalten haben. Außerdem ist es wichtig, dass sie nicht nur das Wissen ihres Meisters übernehmen und unverändert weitergeben. Stattdessen sollte jeder die Freiheit haben, sich seine eigene Meinung zu bilden und seinen eigenen Weg zu gehen, was dann aber auch als eigene Erfahrung gekennzeichnet werden muss.

In den Richtlinien wird nicht festgelegt, wer als Feng-Shui- und Geomantie-Berater gelten darf beziehungsweise welche Ausbildung dazu qualifiziert. Gibt es für Verbraucher eine Möglichkeit, zu erkennen, ob sie es mit gut ausgebildeten Experten zu tun haben?

Reiner Padligur: Unser Siegel zeigt dem Verbraucher an, dass es sich um eine qualitativ hochwertige Beratung handelt, die bestimmten Werten und moralischen Grundsätzen folgt – nicht jedoch, wie es um die fachlichen Inhalte bestellt ist.

Eine Möglichkeit für den Verbraucher, mehr über die fachliche Kompetenz eines Beraters zu erfahren, ist, nach dessen Ausbildung zu fragen. Da es keine einheitlichen Standards gibt, kann eine Ausbildung sowohl aus einem vier- bis fünftägigen Seminar bestehen als auch aus einer längeren und qualitativ hochwertigen Ausbildung mit Praxiseinheiten, Gruppenarbeit und Supervision. Kunden sollten daher erfragen, wo die Ausbildung absolviert wurde, wie lange sie dauerte und was im Rahmen der Ausbildung gemacht wurde. Allerdings brauchen Kunden gute Kenntnisse, um die Qualität einer Ausbildung beurteilen zu können. Meiner Erfahrung nach wird äußerst selten danach gefragt.

Wird die Einhaltung der Richtlinien überprüft?

Reiner Padligur: Unsere Richtlinien beziehen sich auf juristisch offene Begriffe, zum Beispiel Respekt, die man nicht einklagen kann. Wir können also nicht als juristische Instanz auftreten und die Einhaltung überprüfen. Wir setzen stattdessen auf die offene Selbsteinschätzung: Kunden können ihre Rechte dem Gütesiegel entsprechend beim Berater einfordern, und der muss sich den moralischen Wertmaßstäben, denen er sich verpflichtet hat, stellen.

Wie viele Berufskollegen haben sich bereits den ethischen Richtlinien verpflichtet?

Reiner Padligur: Seit Gründung im Januar 2010 haben sich insgesamt 16 Feng-Shui- und Geomantie-Berater unseren Ethik-Richtlinien verpflichtet und durchschnittlich kommen pro Monat etwa ein bis zwei Berufskollegen dazu! Wer die gemeinsame Berufsethik einhalten möchte, unterschreibt eine Selbstverpflichtungserklärung, wird gegen einen kleinen Selbstkostenbeitrag auf unsere Seite genannt und darf das Logo verwenden. Auf diese Weise schaffen wir auch eine gewisse Öffentlichkeit, die wiederum den moralischen Druck erhöht, die Richtlinien einzuhalten.